Ziele des Projekts
Vor dem Hintergrund eines intensiven globalen Konkurrenzkampfes ist bei zahlreichen Industriegüterunternehmen eine zunehmende Commoditisierung des Kerngeschäftes festzustellen. Als Konsequenz gehen Unternehmen dazu über, ihr Angebot um produktbegleitende Dienstleistungen zu erweitern. Diese werden häufig in Kombination mit dem Kernprodukt als komplexe Leistungsbündel (in der Praxis häufig auch Rundum-Sorglos-Pakete oder Kundenlösungen genannt) angeboten.
Jedoch mangelt es Unternehmen häufig an Richtlinien zur Zusammenstellung eines geeigneten Dienstleistungsportfolios und einer systematischen Bepreisung der produktbegleitenden Dienstleistungen. Somit folgt die Zusammenstellung von Produkten und Dienstleistung momentan selten einer strikt marktorientierten und damit gewinnoptimierenden Perspektive. Als Folge wird das margenträchtige Potenzial der Leistungsbündel gegenwärtig nur in einem geringen Maße ausgeschöpft.
Das Projekt ServPay setzt an diesen häufig in der Praxis festzustellenden Vermarktungsproblemen kleiner und mittlerer Industriegüterunternehmen an. Das zentrale Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Entscheidungsunterstüzungskonzepts für KMU zur Optimierung des angebotenen Portfolios von produktbegleitenden Dienstleistungen.
Im Projekt wurden zahlreiche, innovative Lösungsansätze zur Modellierung, kundenorientierten Konfiguration und Preiskalkulation entwickelt. Diese stehen in der Form von wissenschaftlichen Veröffentlichungen und umfangreichen Arbeitsberichten zur Verfügung. Die prototypisch entwickelte Softwareunterstützung H2-ServPay erlaubt es, die Projektergebnisse anschaulich kennenzulernen und kostenlos auszuprobieren. Ihr Feeback hierzu ist willkommen.