Übersicht
Das Forschungsprojekt ServPay befasst sich mit Zahlungsbereitschaften für Geschäftsmodelle produktbegleitender Dienstleistungen.
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Praxispartnern wurden produktbegleitende Dienstleistungen und deren Vermarktungsform aufgenommen und systematisiert. Im Rahmen einer breit angelegten Umfrage wurden zentrale Probleme und Lösungen bzgl. der Vermarktung von produktbegleitenden Dienstleistungen im Maschinen- und Anlagenbau zusammengestellt.
Auf der Nachfrageseite wurden mit Hilfe einer breit angelegten Umfrage Zahlungsbereitschaften für einzelne Dienstleistungen sowie Leistungsbündel erhoben. Die Zusammenführung beider Sichten ermöglicht es, Empfehlungen über eine wirtschaftliche Auswahl von Dienstleistungen sowie die Auswahl eines geeigneten Geschäftmodells auszusprechen.
Die gewonnenen Erkenntnisse wurden in den Entwurf und die Implementierung des Softwaresystems H2-ServPay zur Entscheidungsunterstützung umgesetzt. Dabei werden in H2-ServPay die Konfiguration und Bepreisung produktbegleitender Dienstleistungen unterstützt. Kern des Tools ist die Modellierung von Produkt- und Dienstleistungsmodulen, die mithilfe eines Leistungskonfigurators nach dem Baukastenprinzip zu individuellen Kundenlösungen zusammengesteckt werden können. Des Weiteren werden Referenzmodelle zur Entwicklung und Erbringung von produktbegleitender Dienstleistungen bereitgestellt, die als Best-Practices von Unternehmen wiederverwendet werden können.
Somit erhalten Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus Hinweise, wie sie für Kunden interessante produktbegleitende Dienstleistungen optimal erstellen und optimal bepreist am Markt anbieten können. Der Forschungsprototyp von H2-ServPay steht kostenfrei über diese Webseite bereit.